Museum Hochzeitshaus
Neues Leben in alten Mauern
Museum Hochzeitshaus Fritzlar
Das frisch renovierte Fritzlarer Museum zeigt Objekte aus 1300 Jahren Stadtgeschichte. Zeitgemäß aufbereitet, informiert das Museum, stellt aktuelle Bezüge her und ist ein Lernort, der Spaß macht.
Museum ist langweilig? Nicht bei uns! Die 3-D-Simulation einer ca. 5.500 Jahre alten Grabkammer lässt Geschichte lebendig werden. An modernen Medienstationen berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über die jüngere Vergangenheit. Unsere kleinen Gäste können Kleidungsstücke von früher anziehen oder mit Gänsekiel und Tinte alte Schriften ausprobieren. Als eines der ältesten Gebäude Fritzlars erzählt das rund 450 Jahre alte Hochzeitshaus selbst viele Geschichten – ein lohnendes Ziel für die ganze Familie.
Für Besucherinnen und Besucher bietet das Museumsteam Führungen an. Hier können sie selber forschen, entdecken und gestalten. Das in den Jahren 1580 bis 1590 erbaute Hochzeitshaus gilt als eines der größten Fachwerkhäuser Hessens. Es liegt in der historischen Altstadt, westlich des Marktplatzes.
Museum Hochzeitshaus
Am Hochzeitshaus 6-8
34560 Fritzlar
Tel. (0 56 22) 9 17 92 06
E-Mail: museum@stadt-fritzlar.de
Stefanie Mnich M.A.
Museumsleitung
Tel. (0 56 22) 79 85 97
E-Mail: stefanie.mnich@stadt-fritzlar.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag | 12.00 – 16.30 Uhr |
an Feiertagen* | 12.00 – 16.30 Uhr |
Öffentliche Führungen | jeden Donnerstag 15.00 Uhr |
* außer Karfreitag, 24./25. Dezember, Silvester und Neujahr
Barrierefreiheit
Das Museum besitzt einen Aufzug, der Sie in alle drei Ebenen des Hauses bringt.
Menschen mit Sehbeeinträchtigung können Sehhilfen am Museumsempfang ausleihen.
Nominiert für den
Mit dem Preis werden erfolgreiche digitale Museumsprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet.
Wir gratulieren dem Schweizer Finanzmuseum, das in unserer Kategorie gewonnen hat.
Eintritt
Erwachsene | 4,00 € |
Ermäßigt* | 2,00 € |
Kombi-Ticket für Museum Hochzeitshaus – Dommuseum Fritzlar | 7,00 € |
Schulklassen, Kindergärten | frei |
Kinder unter 6 | frei |
Gruppen ab 10 Personen | 3,00 € |
Führungen für Erwachsene (1,5 Std.) | 60,00 € + Eintritt ermäßigt* |
Führungen für Schulklassen, Kindergärten (1,5 Std.) | 30,00 € |
Öffentliche Führungen jeden Donnerstag 15.00 Uhr ** | kostenfrei, nur Eintritt, keine Anmeldung |
Öffentliche Führungen im Museumshof *** | kostenfrei, Termine nach Vereinbarung |
* Jugendliche bis 17 Jahre, Auszubildende, Studierende, Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung ab 50 %, Beziehende von SGB II- u. SGB XII-Leistungen
** außer Christi Himmelfahrt und Fronleichnam
*** April bis September
Stadtgeschichte
Museum Hochzeitshaus Fritzlar
Neues Leben in alten Mauern
Stadtgeschichte erleben
auf drei Etagen
im Museum Hochzeitshaus
Presse
-
HNA vom 23. Oktober 2024
Die Liebe zum filigranen Arbeiten –
Ausstellung zur Handwerkskunst der Region -
HNA vom 23. Juli 2024
Fritzlarer Museum unterstützt hessische Wanderausstellung -
HNA vom 16. Juni 2024
Kulturprojekt über Geflüchtete im Fritzlarer Hochzeitshaus -
HNA vom 1. Juni 2024
Eine Familiengeschichte aus dem 20. Jahrhundert –
Auch junge Menschen haben durch diese Ausstellung den Weg ins Museum gefunden -
HNA vom 17. Mai 2024
Fritzlar aus vielen Perspektiven – Ausstellung zum
1300-jährigen Jubiläum der Stadt Fritzlar -
HNA vom 30. Oktober 2023
Der Tübinger Historiker Ewald Frie las aus seinem Bestseller „Ein Hof und elf Geschwister – Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben“ -
HNA vom 25. Oktober 2023
Selbermachen ist die Devise -
HNA vom 29. September 2023
Neue Ausstellung – So war das Leben auf dem Land -
HNA vom 06. Juli 2023, Titelseite und Artikel –
Mehr als nur liebe Sprüche – Ausstellung im Museum Hochzeitshaus über Poesiealben eröffnet heute -
FRIZZ Magazin vom Juli 2023
3 Fragen an … Stefanie Mnich -
HNA vom 06. Juni 2023
Da ist wieder richtig Leben drin – Museum Hochzeitshaus in Fritzlar ist für Hessischen Denkmalschutzpreis nominiert -
HNA vom 21. Mai 2023
Hochzeitshaus wird digitaler -
HNA vom 14. März 2023
Zwischen gestern und morgen: Konferenz im Hochzeitshaus -
HNA vom 31. Dezember 2022
Ausflugstipps -
HNA vom 09. November 2022
Projekttag Museum zum Mitmachen -
HNA vom 06. November 2022
Vortrag Unser Klima -
HNA vom 15. Juli 2022
Große Geschichte im großen Haus –
Endspurt bis zur Eröffnung -
HNA vom 16. Juli 2022
Die neue Schokopraline der Stadt –
Mittendrin bei der Eröffnung des Stadtmuseums im restaurierten Hochzeitshaus -
HNA vom 23. Oktober 2021
Eine Zeitreise durch Fritzlar -
HNA vom 16. Juli 2020
Fritzlarer Museum – alles andere als verstaubt
Neue Dauerausstellung im Museum Hochzeitshaus Fritzlar
Die ganze Stadt im Hochzeitshaus
Stadtgeschichte erlebbar gemacht: Seit dem 15. Juli 2022 präsentiert sich das Museum Hochzeitshaus Fritzlar rundum saniert und mit neuem Ausstellungskonzept. Unter dem Leitgedanken „Die ganze Stadt im Hochzeitshaus“ verbindet sich die Stadtgeschichte nun mit der Historie dieses denkmalgeschützten Bauwerks. Als eines der ältesten Gebäude Fritzlars ist das Fachwerkhaus somit selbst zum wichtigsten Ausstellungsstück geworden. Insgesamt steht dem Museum jetzt eine Fläche von rund 1.200 qm zur Verfügung.
Das Hochzeitshaus ist eines der größten Fachwerkhäuser Hessens und Teil der historischen Altstadt von Fritzlar. Zwischen 1580 und 1590 erbaut, dient es seit den 1950er Jahren als Museumsgebäude. Bei der letzten großen Sanierungsmaßnahme wurden zuerst die Fassaden denkmalgerecht überarbeitet. Ab 2017 stand dann der aufwendige Innenausbau mit Fokus auf eine behindertengerechte Ausgestaltung an. Um den Brandschutzanforderungen gerecht zu werden und die denkmalgeschützte historische Baustruktur zu schonen, wurde ein über zwei Brücken erreichbarer Treppenturm mit Aufzug als modernes Pendant zum historischen Gebäude errichtet.
Nun erstrahlt der Eingang zum Museum in neuem Glanz. Er befindet sich gut sichtbar an der belebten Straße „Am Hochzeitshaus“. Ein in diesen Bereich integrierter Kubus beherbergt moderne Serviceeinheiten. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss entstanden zwei große offene Hallen – ganz so, wie die Räume bei ihrer Erbauung angelegt waren. Im zweiten Obergeschoss wurden ein Veranstaltungssaal sowie ein Raum für Sonderausstellungen geschaffen. Die Einrichtung eines Hochzeitszimmers greift einen der ursprünglichen Nutzungszwecke des Hauses auf: Hier können sich Paare wieder trauen lassen. Im erneuerten Außenbereich des Museumshofs, der zugleich für die Präsentation historischer Grenzsteine genutzt wird, können jetzt auch Veranstaltungen stattfinden. Finanziert wurde der Umbau aus Mitteln des Bundes, des Landes Hessen und der Stadt Fritzlar.
Aus dem Hochzeitshaus, bislang Regionalmuseum für Volkskunde, Vor- und Frühgeschichte, wurde nun ein modernes Museum, das sich auf die Stadtgeschichte konzentriert und diese auf anschauliche Weise vermittelt. Dafür musste die Dauerausstellung grundlegend umgestaltet werden. Jetzt können Gäste nicht nur in die 1.300-jährige Stadtgeschichte Fritzlars eintauchen, sondern sie erfahren auch, wie sich diese auf die Gegenwart auswirkt. Die wissenschaftliche Konzeption für die Neueinrichtung oblag dem Büro Hauer+Krause (Marburg). Die Ausstellungsgestaltung entwickelten der Architekt Volker Umlauff (Kassel) und der Grafiker Andreas Sandmann (Kassel). Fachlich begleitet wurde die Errichtung des Museums von der Kunsthistorikerin Stefanie Mnich, die als Museumsleitung nunmehr für die Präsentation des neuen Museums in der Öffentlichkeit verantwortlich zeichnet.
Ob mit 3-D-Simulation, Hörstation oder Film – auf zeitgemäße Art veranschaulicht die Ausstellung im Erdgeschoss den Zeitraum von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Reformation im 16. Jahrhundert. Ein Schwerpunkt gilt der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung Fritzlars vom 10. bis 13. Jahrhundert: Zahlreiche Kaiserbesuche, Reichssynoden und Kirchenversammlungen haben ihre Spuren hinterlassen. Wie eine ca. 5.500 Jahre alte Grabkammer aussah, erfährt man an einer Medienstation. Von den Festtagsbräuchen berichtet der Film „750 Jahre Fronleichnam in Fritzlar“.
Im ersten Obergeschoss widmet sich die Ausstellung der Stadtgeschichte ab dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mit modernen Medien werden unter anderem die Themen Wasserversorgung, Gesundheit, Schul- und Vereinswesen, Handwerk und Kleinindustrie dargestellt. Ein weiterer Ausstellungsbereich zeigt die Geschichte Fritzlars als Garnisonstadt ab dem 19. Jahrhundert. Jüdischen Alltag während der Zeit des Nationalsozialismus schildert ein berührendes Interview mit der Jüdin Bertel Kugelmann-Borowsky, die ihre Deportation aus Fritzlar überlebte. Wie sich die Stadt nach 1945 entwickelte, erfahren die Gäste an einer Hörstation von einem weiteren Zeitzeugen.
Die Ausstellung wurde durch das Land Hessen sowie den Museumsverband Hessen gefördert.